Cymbeline Igloo (9) hat es nicht nur wegen seines Namens schwer (Dad war ein Shakespeare-Schauspieler), sondern wegen vieler anderer Ereignisse. Er, der Nummer 2 beim Fußball ist, muss zum Schwimmen und wird boshafterweise zum Champion erklärt, obwohl er noch NIE schwimmen war. Seine Mutter hatte jedes Mal eine Ausrede parat – und so blamiert sich Cym ganz außerordentlich, zumal er seine Badehose verliert. Kurz nach diesem Ereignis ist Cyms Mutter verschwunden und Tante Millie und Onkel Chris sollen sich um ihn kümmern, aber die haben ihre eigenen Probleme. Zum Glück gibt es in der Schule die coole, schöne, ganzganz gescheite Veronique, die Cym im Alltag und bei der Suche nach seiner Mutter unterstützt. Geübte Leser/innen wissen bald, dass da wo ein dunkles Geheimnis lauert, aber es macht viel Vergnügen, auf die Auflösung zu warten, nicht zuletzt deshalb, weil trotz zahlreicher trauriger Episoden der erheiternde Grundton überwiegt. Baron kontrastiert sehr schön die Erwachsenenwelt mit kindlicher Wahrnehmung, sodass eigentlich alle Altersstufen mitlachen können. Mehr von Baron angeblich im Mai 2019 – Grund zur Freude.

pp. 248 | 4./5. Klasse