Alfie (oder ursprünglich Alve) ist ein ‚Neverdead‘, jemand, der ein Elixier getrunken hat, dass den Alterungsprozess stoppt (aber nicht unsterblich macht). Nachdem Alve und seine Eltern im Jahre 1014 aus ihrem Dorf vertrieben wurden, schluckt er – eher unabsichtlich - eine ‚livperler‘, die ihn zum ‚Neverdead‘ macht. Alve ist 11 und wird es 1000 Jahre lang bleiben. Er lebt mit seiner Mutter ganz unauffällig in England, lernt viele Sprachen, lernt viele interessante Menschen kennen (u.a. Charles Dickens, von dem er die gesammelten Werke signiert besitzt), findet aber logischerweise nie richtige Freunde. Einer, Jack, ist bis zum 2. Weltkrieg sein Freund, dann erweist er sich als betrügerisch.

Während wir also Alfies Schicksal mitverfolgen, freunden sich unweit seiner Behausung die gleichaltrigen Aidan und Roxy an. Aidan ist ein hilfsbereiter Junge, Roxy ein äußerst kompetentes Mädchen. Bald lernen sie Alfie kennen, dem sie natürlich vorerst keinen Glauben schenken. Doch als dann Aidans mysteriöser Onkel Jasper ins Spiel kommt, wird alles viel komplizierter - und aufregender.

Alfie aber hat nur mehr einen Wunsch – erwachsen zu werden. Nach dem Tod seiner Mutter will er die letzte ‚livperler‘ finden, denn damit kann er den Wachstumsprozess in Gang bringen. Aber er ist nicht der einzige, der sucht… Und Sozialarbeiter und Jugendheim machen es ihm auch nicht leicht.

Aidan und Alfie erzählen die Geschichte abwechselnd, was für erfreulich viel Spannung sorgt. Sprachliche und kulturelle Gegensätze tragen das Übrige dazu bei, dass dies eine äußerst angenehm zu lesendes Buch ist.

pp. 411 | 4./5. Klasse