The Isle of the Lost
Autor CRUZ, Melissa de la
Verlag Disney Hyperion 2015
Was, so habe ich mich gefragt, ist aus Melissa de la Cruz geworden, deren Vampir-Serie „Blue Bloods“ einigermaßen vergnüglich und populär war. Und siehe da, sie hat die „Descendants“ Serie geschrieben (bislang drei Bücher), bei der das vorliegende Buch gleichsam das Prequel zur Disney-Serie war.
„Descendants“ kommt natürlich nicht an „Blue Blood“ heran, ist aber, nach einigen Anlaufschwierigkeiten, durch unterhaltsames Abenteuer.
Kind Beast hat alle Bösen aus dem Königreich Auradon auf die Insel der Verlorenen verbannt, wo es für die Kinder der bösen (interessanterweise) Alleinerzieher/innen eher langweilig zugeht. Party-girl Nummer eins ist Mal, die Tochter von Maleficent; sie versucht Evie, Tochter der Evil Queen, reinzulegen; das Quartett wird vervollständigt von Jay, Sohn des Meisterdiebs Jafar, und dem Wissenschafts-Typen Carlos, Sohn von Cruella de Vil.
Allen vieren ist gemeinsam, dass ihre Eltern absolut unzufrieden mit ihnen sind: nicht böse genug, nicht diebisch genug etc. Sie beschließen daher, aus der Forbidden Fortress das Dragon’s Eye zu holen, denn damit könnte der Bann um die Insel, der Magie dort unmöglich macht, gebrochen werden.
Wir erleben also eine recht passable ‚quest‘, bei der nicht nur allerlei Gefährliches zugange ist, sondern bei der sich das Quartett auch festigt, sodass fast der Beginn einer Freundschaft entsteht.
Das ist solide Unterhaltung, etwas eindimensional serviert, mehr aber nicht. Mehr muss es auch nicht sein.
pp. 311 | 4. Klasse