Zwei Gruppierungen kämpfen in einem magischen (aber durchaus gegenwärtigen) Irland um die Vorherrschaft (bzw. um Nemeta-Magie): die ‚jugdes‘ und die ‚augurs‘. An sich sind die ‚judges‘ unter Cassa Harkness seit geraumer Zeit am Siegen, aber Wren Silke, hochtalentiertes ‚augur‘-Mädchen, kämpft um das Überleben ihrer Gruppe und ihrer Familie, die ihr durchaus übel mitspielt, und wagt sich in die Höhle der Löwin, wo auch allerlei Gefahren lauern. Zum einen ist das Cassas Sohn, der schon seit jeher mit seinen Freunden die Tradition der ‚wren-hunt‘ pflegt; da ist aber auch der verführerische Tarc, der Cassa als Security dient; und schließlich und endlich ist das Cassa selbst.

Wren müht sich redlich, das Richtige zu tun, ist klug und sympathisch, hat vielleicht für eine Heldin ein bisschen zu viele Selbstzweifel, trifft aber dann doch eine klare Entscheidung, die, wie ich meine, eine Fortsetzung durchaus rechtfertigt.

Summa summarum ein Fantasy-Roman, der sich an Leser/innen mit etwas höheren Ansprüchen wendet und der auch kompetent geschrieben ist.

pp. 399 | 5. Klasse