BASIC steht für "Beginner's All-purpose Symbolic Instruction Code" und erblickte am 1. Mai 1964 das Licht der Welt. Gleichzeitig bedeutet "basic" aber auch grundlegend und lässt somit schon erahnen, was die Erschaffer erreichen wollten: eine einfache, für Anfänger geeignete Programmiersprache. Entwickelt wurde BASIC am Dartmouth College von John G. Kemeny und Thomas E. Kurtz. Sie wollten mit BASIC den Elektronikstudenten einen leichteren Einstieg in die Programmierung schaffen. Für Schulen war BASIC von Anfang an kostenlos (im Gegensatz zu anderen Programmiersprachen dieser Zeit). Als Mitte der 70er Jahre die Computerbastler-Szene entstand, waren dort viele ehemalige Schüler und Studenten am Werk, die mit BASIC bestens vertraut waren. Als aus dieser Szene dann die ersten Heimcomputer entstanden, hatten diese fast alle einen BASIC-Interpreter mit an Bord. Egal ob Sinclair ZX80, der Apple II oder der meistverkaufte Heimcomputer aller Zeiten, der Commodore 64 - sie alle konnten mit BASIC etwas anfangen. Diese Zeit (Ende 1970er, Anfang 1980er) war die absolute Hochzeit von BASIC.

Wie so oft bei Wegbereitern ging es irgendwann aber fast so schnell bergab, wie es vormals bergauf ging. Die schlechte Portabilität und Performance waren vielen ein Dorn im Auge. Als Hersteller wie Atari und Commodore dann ihr Geschäft einstellen mussten und immer mehr Benutzer auf Windows umstiegen, fragten sich immer mehr Menschen aus der BASIC-Szene, warum man sich noch länger mit den Nachteilen der Sprache rumschlagen soll, wenn es doch praktischere Alternativen gibt. Weiters gab es damals immer mehr Menschen, die den Computer zwar bedienen konnten, ihn aber nicht selber programmieren mussten.

Microsoft war es schlussendlich, das sich seiner eigenen Tradition gedachte und mit Visual Basic eine kommerzielle Fortführung der Sprache einführte. Heute ist es so, dass VBA in vielen Microsoft-Produkten für die Erstellung von Makros eingesetzt wird. Auch wenn sich BASIC irgendwann aus der breiten Nutzermasse verabschiedet hat: ein leichtes Grundrauschen seiner Präsenz können wir auch nach 40 Jahren noch immer leise hören.