Cybercrime weiter im Vormarsch

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Die Technisierung unseres Alltags birgt nicht nur Chancen, sondern auch Gefahren. 11.199 Fälle von Cybercrime wurden 2013 angezeigt, dies entspricht einem Anstieg von 8,6 % im Gegensatz zum Vorjahr. Neue Trends sind bei den Delikten erkennbar.

Im Cybercrime-Report des Bundeskriminalamts zeichnen sich neben der Betrugs- und Finanzmittelkriminalität, der Verbreitung von Kinderpornografie und der Suchtgiftkriminalität aktuelle Trends ab, wo vielen Usern auf unterschiedlichste Weise geschadet wird:

  • die ungezielte Verteilung von Schadsoftware mit dem Fokus auf Identitätsdiebstahl
  • die Einbringung von Schadsoftware beim Internetsurfen mit dem Ziel die Kontrolle über die jeweiligen Rechner zu erlangen
  • das gezielte Hacking von Webservern mit dem Ziel Schadsoftware zu platzieren
  • mehrstufige Angriffe, die mehrere Formen von Cybercrime enthalten

Weiters ist laut Bundeskriminalamt eine Spezialisierung auf Soziale Netzwerke erkennbar. Betrugsversuche und die Verbreitung von Schadsoftware nehmen auf Facebook & Co spürbar zu.

Aufklärungsquote steigt auf 40,7 Prozent

Erfreulich ist der Anstieg der Aufklärungsquote von rund 27 auf rund 40,7 Prozent. Das Innenministerium führt diese auf ihre zahlreichen Sensibilisierungsmaßnahmen zurück.

Gängige Betrugsarten

  • Phishing: Erschleichen von Bankdaten und persönlichen Kontaktdaten
  • Hacking: Unberechtigter Zugang zu fremden Computersystemen
  • Bestellbetrug
  • Kreditkartenbetrug
  • Inkassobetrug
  • Gewinnversprechen gegen Vorauszahlung
  • "Lovescam" oder "Datingscam": Über Singlebörsen oder Soziale Netzwerke nehmen Täter Kontakt auf unter Vorspiegelung falscher Tatsachen. Einige Zeit später wird um Geld gebeten.
  • Angriffe auf Accounts in Sozialen Netzwerken
  • Kinderpornografie

Seit Mai 2011 gibt es die Meldestelle against-cybercrime@bmi.gv.at, an die sich alle Bürger rund um die Uhr melden können.

Den ganzen Report finden Sie hier