Komponenten-Hitzetod

Bild: Mike_tn, http://www.flickr.com/photos/beginasyouare/1182886568/

Lang haben wir heuer drauf gewartet - zu unserer großen Überraschung ist er tatsächlich noch gekommen: der Sommer. Temperaturen wie diese Woche sind dabei nicht nur für Lebewesen eine Belastung. Auch PC-Komponenten sind schnell mal erledigt, wenn die Temperaturen über 35 Grad steigen.

Egal, ob es sich um PCs, Notebooks, Server oder Netzwerkspeicher handelt: Die Hersteller weisen immer öfter darauf hin, dass die Geräte nur für Betriebstemperaturen bis 35 Grad Celsius ausgelegt sind. Das ist oft nicht nur eine Absicherung der Produzenten. Die meinen das tatsächlich ernst!

Vor allem bei Notebooks und Tablets hat die ständige Verkleinerung der Gehäuse dazu geführt, dass die aktive und passive Kühlung nur noch bis zu einer gewissen Temperaturschwelle funktioniert. Bewegt man sich mit solchen Geräten nun im Freien, vielleicht sogar noch im Bereich direkter Sonneneinstrahlung, kann durch die heiße Umgebungsluft keine ausreichende Kühlung mehr erreicht werden. Sehr häufig sind es vor allem Festplatten, die dann nicht mehr wollen. Die Schreib-Lese-Köpfe sind nur ein paar Nanometer über der Magnetscheibe. Dehnt diese sich aufgrund erhöhter Temperaturen nur ein klein wenig aus, kommt es ohne Stoßeinwirkung oder Ähnlichem zum gefürchteten "Headcrash". Der Schreib-Lesekopf berührt also die Scheibe der Festplatte und beschädigt sie dadurch schwer. Etwas besser ist die Situation übrigens bei den neuen SSD-Festplatten. Die halten meist höhere Betriebstemperaturen aus.

Aufpassen sollte man auch immer bei starken Temperaturschwankungen (aus dem klimatisierten Büro ins heiße Auto oder umgekehrt). Auch solche Schwankungen können bei Elektrogeräten schnell zu Problemen führen.