Unser neuer Held: der "hitchBot"

Ein kleiner Roboter mit gelben Gummistiefeln wird auf eine 6.000-Kilometer-Reise geschickt. Klingt komisch - ist aber das liebenswerteste Technik-Kunst-Forschungs-Crossover, das wir seit Langem entdeckt haben. Lassen Sie uns also die Gelegenheit nutzen, Ihnen einen kleinen Helden vorzustellen.

Die Idee eines kanadischen Teams war folgende: Ein Konversationsroboter (also eine Maschine, die darauf spezialisiert ist, mit Menschen zu kommunizieren), soll sich per Autostopp von der Atlantikküste bis zum Pazifik durchschlagen. Ganze 6.000 Kilometer. Die einzige Bewegung, zu der er in der Lage ist, ist das Heben seiner Hand mit dem ausgestreckten Daumen. Damit soll er Menschen dazu bringen, ihn im Auto mitzunehmen. Als Gegenleistung wird er sich während der Fahrt dafür mit Ihnen unterhalten.

Die Umsetzung des Roboters war dabei alles andere als trivial. Der Kleine ist nämlich nicht nur darauf angewiesen, dass ihn jemand mitnimmt. Er muss auch immer wieder mal mit Strom versorgt werden. Er hat zwar einen Gürtel aus Solarzellen - aber es kann passieren, dass er trotzdem mal einen Zigarettenanzünder oder Ähnliches benötigt. Auch hier muss er auf die Hilfe der Kanadier hoffen. Auch die Materialauswahl erwies sich als schwierig. Es soll ja aufgrund des geringen Budgets alles extrem billig - trotzdem aber langlebig, wind- und wetterfest sein.

Nachahmung ist übrigens erwünscht. Die Software des hitchBots wurde bereits veröffentlicht. Damit kann sich also auf Wunsch jeder seinen eigenen Autostopp-Roboter bauen.

Bilder

Hier möchten wir Ihnen noch einige Bilder unseres Helden zeigen. Alle Bilder sind von seiner eigenen Facebook-Seite.

Die letzen Bilder vor der Reise. Als letzten Tipp bekam er noch mit: "Iss keinen gelben Schnee!"
Fotos, die der hitchBot während seiner Reise gemacht hat. Er ist halt nicht der größte Roboter...
Als erstes wurde er von einem Ehepaar im Wohnmobil mitgenommen. Die hatten offensichtlich viel Freude mit ihm.
Eine der wichtigsten Entscheidungen bei so einer Reise: das Schuhwerk.
Mittlerweile ist er schon in Nova Scotia angelangt.

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