-
Warum es die Alten so eilig haben
Es ist nicht leicht zu verstehen, warum es alte Leute so eilig haben. Sie haben doch alle Zeit! Eben nicht! Ja, sie haben Freizeit in Fülle; was ihnen knapp wird, ist die Lebenszeit. Panisch entdecken sie die Unumkehrbarkeit des Zeitpfeils und das viele an Versäumtem, nicht mehr Einholbarem. Detailansicht
-
Angst und Selbstbewusstsein, Schuld und Freiheit
Wir wissen, dass wir existieren. Damit wissen wir auch, dass wir auch nicht existieren können. Das Wissen um das Nichts ist die Quelle unserer Urangst. Wir wissen, dass wir wählen können. Wir wissen, dass wir wählen müssen. Das Wissen um unsere Wahlfreiheit ist die Quelle unseres Schuldgefühls. Detailansicht
-
Phänomenologie einer Volkskrankheit
Depression hat viele Gesichter. Burnout kann z.B. depressive Verstimmungen auslösen. Eng damit verbunden ist auch das Konzept der Erschöpfungsdepression. Ein zu lange währender Stress überstrapaziert die Kompensationsfähigkeiten, es kommt zum Zusammenbruch (Dekompensation). Eine andere Ursache ... Detailansicht
-
Das Planeten-Modell
Fritz Riemann, Psychoanalytiker und Psychologe, hat sich eingehend mit der Beziehung zwischen Psychologie und Astrologie befasst. Deshalb lag ihm die Metapher der Planetenbahnen für die Grundformen der menschlichen Existenz, seien dies Angstmuster oder Lebensgestaltungen. Detailansicht
-
Die dialektische Struktur des Menschen – Versöhnung mit der Nicht-Versöhnung
Wenn es uns einfach nicht möglich ist, jemandem zu verzeihen, wenn es uns nicht gelingt, eine Brücke zum anderen zu schlagen, wenn wir einfach nicht mehr die Kraft aufbringen, eine neue Suche der Verständigung zu beginnen, dann ist es wichtig, dass wir uns auch in unserer Begrenztheit akzeptieren. Detailansicht
-
Schöpferische Werte, Hingabewerte – die Versöhnung mit den gegenwärtigen Beziehungspartnern
Selbstverständlich sollen uns alle Menschen wichtig und bedeutsam sein, aber es geht hier um die innere Aussöhnung mit jenen Menschen, mit denen wir oft bzw. intensiv zu tun haben und deren negative Seiten bzw. Schwächen wir nur allzu sehr bemerken. Detailansicht
-
Personalität – Versöhnung mit dem Ich (mit den realisierten und verfehlten Potentialen)
Folgen wir der Stufenleiter Eriksons, dann hat der Mensch zunächst die Aufgabe, sich in der Welt einzurichten. Er muss Urvertrauen entwickeln können, dann seinen Willen entdecken, schließlich auch seine Autonomie mit einer zielgerichteten Aktivität verbinden ... Detailansicht
-
Verantwortung – Versöhnung mit den Eltern, wie wir sie aus unserer Kindheit in Erinnerung haben
Unsere Eltern haben das Klima, in dem wir aufgewachsen sind, bestimmt. Vielleicht war dieses Klima einengend oder grenzenlos, überfürsorglich oder hart, inkonsequent oder starr. Detailansicht
-
Freiheit – die Versöhnung mit dem inneren Kind
Versöhnung mit dem inneren Kind bedeutet: unbekümmert sein, ausprobieren, Gefühle zulassen, lernen wollen, niederfallen, wenn man zu schnell unterwegs ist, sich wieder aufrappeln. Neugier, Lernbereitschaft, Experimentierfreude kennzeichnen die Versöhnung mit dem inneren Kind. Detailansicht
-
Der Freispruch
Manche medizinische Diagnosen prognostizieren einen bestimmten Krankheitsverlauf. Wenn dann das Wunder geschieht, dass die Diagnosemitteilung revidiert wird und es kein diagnostizierbares Krankheitsgeschehen mehr gibt, wirkt das wie ein Freispruch nach einem vorangegangenen Todesurteil. Detailansicht
-
Esoterik: Ich weiß, ich weiß, was du nicht weißt
Wenige Auserwählte hüten das Geheimwissen, dieses schließt immer eine Erlösungslehre ein. Diese Lehre ist nicht leicht zugängig, das Wissen muss erarbeitet, meditativ errungen werden. Je nachdem wie die Grundpfeiler des Geheimwissens lauten, variiert die Vorstellung ..... Detailansicht
-
Wieso die Schlafmaus ganz besonders Acht gibt, wenn sie durch eine Wiese oder einen Wald geht
Kennt ihr eine Wiese? Wisst ihr, was eine Wiese ist? Da sind sehr viele Grashalme, Blumen, Käfer krabbeln am Boden hin und her, Bienen fliegen, Wespen, Gelsen, Schmetterlinge – da ist etwas los auf der Wiese, ein lebendiges Treiben. Detailansicht
-
Für das Leben lernen wir in der Schule – stimmt das?
Wenn es in der Primarstufe (Volksschule) zu Zwist kommt, erteilen die Erwachsenen, Lehrer, Eltern gern den Rat: "Regle das nicht selbst, sondern komm´ zu deinem Lehrer, deiner Lehrerin oder deiner Mutter, deinem Vater!" In der Sekundarstufe stößt diese Verhaltensempfehlung auf Ablehnung und ..... Detailansicht
-
Schmerz und Langeweile
Der pessimistische Philosoph Arthur Schopenhauer hat sinngemäß gemeint, dass das Leben zwei Grunderfahrungen vermittle: Schmerz und Langeweile. Welche hauptsächlichen Lebenserfahrungen haben wir selbst bisher gemacht? Detailansicht
-
Identität ist hintergründig
Um mehr von uns selbst zu erfahren, genügt es nicht, sich in einen Spiegel zu schauen (wobei die Betonung auf "einen" Spiegel liegt). Detailansicht
-
Klassentreffen
Die Treffen mit alten Schulgefährten und Schulgefährtinnen verlaufen nach einer konstanten Choreografie: Anfangs dominieren Themen der Versöhnung. Beim nächsten Treffen werden die verschiedenen "Lösungen" einander mitgeteilt. An der Reihe ist beim nächsten Treffen die Resümierung ... Detailansicht
-
Der Gebrauch der Zeiten
Der erste Kaleidoskop-Beitrag befasste sich mit der Ausgleichsbewegung zwischen Körper, Seele und Geist. Eine weitere Ausgleichsstrategie besteht im vollen Gebrauch der Zeiten: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Detailansicht
-
Die Auszeichnung der Unbeteiligten
Wir stellen mit spöttischem Lächeln fest: Die spaßigen Phasen der Begeisterung, Ernüchterung, Chaos und Panik, Suche nach Schuldigen, Bestrafung der Unschuldigen gibt es vielleicht, die Auszeichnung der Unbeteiligten existiert sicher. Detailansicht
-
7. Tröstungsversuch: Die philosophische Anästhetisierung
Hypnotherapeuten sprechen von Dissoziation: das Ausklammern, Wegschalten bestimmter Körperzonen z.B. zur Schmerzbekämpfung. Was aber hier gemeint ist, ist eine ganzheitliche Umschaltung: Man soll versuchen, sich permanent selbst zu beobachten, sich quasi aufzuspalten ... Detailansicht
-
6. Tröstungsversuch: Einkehr in sich selbst oder Begegnung mit anderen?
Was ist "besser": die meditative Innenzuwendung, um in der Stille "alles loszulassen", was die Konzentration auf sich selbst ablenken könnte, oder die aktive Begegnungssuche, um im Miteinander sich selbst und andere(s) zu erfahren? Oder hat beides seine Berechtigung? Detailansicht
-
5. Tröstungsversuch: Die Aufwertung
Man kann "Stärke" dadurch gewinnen, dass man sich mit einer Gruppe, Gemeinschaft verbündet oder indem man sich selbst zum Superman kreiert (nach intensiver Zeitaufwendung in einem Fitness-Studio). Beides sind Möglichkeiten zur Bewältigung des Todes. Detailansicht
-
4. Tröstungsversuch: Immer wieder, immer wieder!
Man stellt sich einen ewigen Kreislauf vor und endlos wiederkehrende "Runden" – man sollte sich daher so verhalten, dass man sich auf die "Wiederholungen" freut. Das empfiehlt z.B. der Philosoph Nietzsche. Detailansicht
-
3. Tröstungsversuch: Eine sinnorientierte Fiktion
Eine Strategie für den Umgang mit dem Tod besteht darin, sich vorzustellen, dass man schon tot war, aber die Chance bekommen hat, nochmals alles "zu tun" – aber besser als beim ersten Mal. Diese Gedanken stammen von Viktor Frankl, dem Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse. Detailansicht
-
2. Tröstungsversuch: Der Tod ist nur Angst machend, wenn er bewusst ist
Ein Ausspruch des Philosophen Epikur lautet sinngemäß: Die Todesangst kann entschwinden, wenn man bedenkt, dass man als Toter nichts mehr verspürt und als Lebendiger nichts vom Tod weiß, also wozu dann sich fürchten? Dieser Tröstungsversuch hilft nur im ersten Moment, nämlich dann, wenn ... Detailansicht
-
1. Tröstungsversuch: Wie man stirbt und so die Angst vor dem Tod überwindet!
Seit der Mensch existiert, setzt er sich auch auseinander mit seiner Endlichkeit. Dass alles einmal aus sein soll, hat uns beflügelt, Methoden, Strategien, Zaubersprüche, Rituale, Religionen, Kraftbrühen zu entwickeln und anzuwenden – freilich mit sehr unvollkommenem Erfolg. Detailansicht