Heinisch-Hosek bleibt bei PISA-Pause

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Die Entscheidung steht fest. Österreich nimmt definitiv nicht am nächsten PISA-Test im kommenden Jahr teil. Das sich dies eventuell doch noch ändern könnte, schloss Heinisch-Hosek am Sonntag in der ORF-Pressestunde aus. Im Hinblick auf das Dateinleck sei eine Teilnahme "fahrlässig".

Keine Erlaubnis für Alleingang Oberösterreichs

Nachdem Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek die Teilnahme Österreichs an allen Bildungstests der kommenden Monate gestoppt hatte, will Oberösterreich im Alleingang an der PISA-Studie teilnehmen. "Die lückenlose Teilnahme an internationalen Vergleichsstudien ist für eine konsequente Schulentwicklung notwendig. Die vom Bundesministerium beschlossene Aussetzung trage ich nicht mit - OÖ will PISA durchführen", so Bildungs-Landesrätin Doris Hummer.

Dafür bräuchte Oberösterreich jedoch die Zustimmung des Ministeriums. Diese wird es nicht geben: "Wir werden das keinem Bundesland einzeln zugestehen", betonte Heinisch-Hosek.

Kein PISA-Test im nächsten Jahr

Auch das Angebot der Universität Salzburg, die Vortestungen für PISA durchzuführen und im eigenen System zu speichern, lehnt Heinisch-Hosek ab: "Die Entscheidung wird nicht mehr geändert. PISA wird es nächstes Jahr nicht geben können."

Das die Teilnahme an PISA dieses mal ausbleibt, heißt jedoch für Heinisch-Hosek nicht, dass dies auch zukünftig der Fall sein wird. Die Bildungsstandards in Deutsch sollen kommendes Jahr nachgeholt werden. In Hinblick auf die Zentralmatura versichert die Unterrichtsministerin, dass jene Schulen, die heuer schon teilnehmen wollen, dies auch tun können.