Technische Komponenten

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Was dem Nutzer viele Vorteile bringt, stellt Entwickler vor neue Herausforderungen, denn die Programmierung von Augmented Reality Programmen ist höchst anspruchsvoll. Doch wie funktioniert Augmented Reality nun genau? Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick!

Üblicherweise bestehen Augmented Reality Systeme aus folgenden Komponenten:

  • Kamera für die Aufnahme der realen Welt
  • Sensoren zur Orientierung (Gyroskop, Beschleunigungsmesser)
  • Sensoren zur Positionsbestimmung (GPS)
  • Software für Logik und Inhalte
  • einem Prozessor zur Berechnung der Eingabe und Ausgabe
  • Anzeigegerät

Grundvoraussetzung ist also die Kamera, die die Wirklichkeit auf dem Display anzeigt. Auf diese Greift das AR Programm zu, um darüber Ebenen zu legen. Die meisten Smartphones beinhalten die dazu notwendigen Komponenten und eignen sich daher gut für Augmented Reality Anwendungen. So haben sich beispielsweise AR-Apps etabliert, die die eingebauten Kompass-, GPS- und Videofunktionen nutzen, um zusätzliche Informationen über bestimmte Orte einzublenden. Smartphones müssen jedoch immer ins Sichtfeld gehalten werden und daher ist keine freihändige Bedienung möglich. Ein wirklicher Nutzen im täglichen Leben wird erst mit der Verfügbarbarkeit von Augmented Reality Brillen entstehen.

Anzeigegeräte

Die Darstellung von Informationen in Augmented Reality Systemen kann durch unterschiedliche Anzeigegeräte erfolgen. Grundsätzlich kann man drei Darstellungsformen unterscheiden:

  • Video-see-through Systeme
  • Optical-see-through Systeme
  • Spatial Augmented Reality Systeme

Bei Video-see-through Systemen wird das reale Bild durch eine Kamera aufgezeichnet und für die Wiedergabe um zusätzliche Informationen erweitert. Augmented Reality Anwendungen auf Smartphones verwenden konstruktionsbedingt diese Technologie.

Im Gegensatz zu dazu erlauben Optical-See-Through-Systeme einen direkten Blick auf die reale Umgebung. Dies wird mit Hilfe eines halbdurchlässigen Spiegel erreicht, der vor den Augen des Betrachters angebracht wird. Die Überlagerung der realen und virtuellen Bilder findet im Auge des Betrachters statt. Dies ist die hauptsächlich verwendete Technologie bei Augmented-Reality-Brillen.

Optical-See-Through Systeme haben im Gegensatz zu Video-See-Through Systemen den Vorteil, dass in jeder Situation die reale Umgebung dargestellt werden kann, auch wenn das System ausfallen sollte. Allerdings haben Optical-See-Through Systeme den Nachteil, dass die virtuellen Informationen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen nur schlecht sichtbar dargestellt werden können.

Bei beiden Verfahren ist die Anzeige mit einem Betrachter verbunden (Smartphone, Head-Mounted-Display). Im Gegensatz dazu können Spatial Augmented Reality Systeme sehr gut für große Gruppen von Menschen eingesetzt werden. Diese Systeme verwenden Projektoren um die Information auf realen Objekten darzustellen. Diese Technologie funktioniert jedoch nur eingeschränkt bei Sonnenlicht und benötigt eine Fläche auf die projiziert  werden kann. Spatial Augmented  Reaklity Systeme werden vor allem für Kunstinstallationen verwendet. Spatial Augmented Reality ist auch unter den Bezeichnungen Video Mapping und Projection Mapping bekannt.