Im Rahmen des Sparkling Science Projekts, einem Forschungsprogramm des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung wurde diese Peer-to-Peer-Plattform ins Leben gerufen. Die vorausichtliche Laufzeit beträgt zwei Jahre und soll mit September 2014 enden. Leiterin des Projektes ist Dr. Tanja Jadin von der FH Hagenberg.

Der Studiengang Kommunikation, Wissen, Medien arbeiten zur Zeit mit zwei Partnerschulen zusammen - der HLW Freistadt und dem BORG Hagenberg. Im Unterricht setzen sie sich mit dieser Thematik auseinander und da sie selbst Informationsmaterialien zu Privatsphäre und Datenschutz erstellen, erhöht sich hierbei ihr Erfahrungsschatz. Zusätzlich haben die Schüler bereits erste Ideen festgehalten, was sie im Rahmen des Projekts umsetzen wollen. Hierzu zählen Präsentationen, Podcasts, Fotostories, Radiosendungen sowie Interviews von und mit Jugendlichen. Sogar Rollenspiele und Theaterstücke haben die Schüler des BORG Hagenberg geplant.

Netkompass soll mit Ende Juni online gehen

Das Web-Portal der Peer-to-Peer-Plattform wird von den Studierenden der FH realisiert und soll mit Ende Juni 2013 online gehen. Mit dem nächsten Projektjahr möchte man mehr Schulen für die Teilnahme gewinnen.
Begleitet wird das Projekt von einer wissenschaftlichen Studie, die Erkenntnisse darüber liefern soll, wie Teenager mit der Thematik umgehen und was für sie wichtig ist.

Sensibilisierung bezüglich Privatsphäre bereits vorhanden

Grundsätzlich sei laut Jadin im Gespräch mit futurezone bei den Jugendlichen durchaus eine Sensibilisierung für das Thema Datenschutz und Privatsphäre zu beobachten. "Es gibt natürlich viele, die auf Facebook sind, aber bei weitem nicht alle. Die meisten sind für das Thema schon sehr sensibilisiert, weil inzwischen auch in den Schulen viel darüber gesprochen wird und viel dazu gemacht wurde." Es stimme jedenfalls nicht, dass sich die jungen Generationen - wie es oftmals das Klischee sei - gar nicht mehr um ihre Privatsphäre scheren. "Was für uns Erwachsene privat ist, ist auch für die Jugendlichen privat."

Quelle: futurezone.at