Hatten Sie schon "WhatsAppitis"?

Das Krankheitsbild: Schmerzen in beiden Handgelenken. Die Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht jetzt eine Bericht einer Ärztin, die bei einer Patientin "WhatsAppitis" festgestellt hat. Nach sechs Stunden WhatsApp Nachrichten beantworten, musste sie im Krankenhaus behandelt werden.

Was sich jetzt wie eine Scherzmeldung liest, ist leider gar nicht so lustig. Für viele Menschen ist das Smartphone ein sehr wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Immer öfter werden die virtuellen Freundschaften mehr gepflegt als die realen.

Volker Weissinger, Geschäfsführer des Fachverbandes Sucht erläuterte im Gespräch mit pressetext.at: "Es ist entscheidend, dass man nicht das permanente Gefühl hat, etwas zu verpassen, wenn man einmal nicht auf das Handy schaut. Man muss wieder lernen, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren. Und er fordert: "Eigentlich sollte schon in der Schule der Umgang mit Medien gelehrt werden, und auch mit dem häufig erlebten "Stress", der das Gefühl, etwas zu verpassen, auslöst."

Ab wann wird der Gebrauch von WhatsApp, Twitter, Facebook, etc. zur Sucht?
Wir waren beim Vortrag von Kurosch Yazdi, dem Leiter der Suchtabteilung der Landesnervenklinik Linz. Er erklärte die Wirkungsweisen der neuen digitalen Suchtpotenziale.