Lehrer für Medienkompetenz als Unterrichtsfach

Das Internet bietet uns eine Fülle an Informationen, die unendlich zu sein scheinen. Oftmals ist es sehr schwer festzustellen, ob es sich um seriöse Inhalte handelt oder nicht. Daher hält es die Mehrheit der Lehrer für notwendig, Medienkompetenz als Unterrichtsfach in den Lehrplan zu integrieren.

Die kürzlich durchgeführte Studie des Pew Research Centers (PEW) bestätigt dies deutlich, denn 83 % der Lehrer sind überzeugt, dass die Menge der Internetdaten die Schüler überfordert. 60 % finden es schwierig herauszufinden, ob es sich um eine vertrauenswürde Informationsquelle handelt oder nicht. Daher ist es wenig verwunderlich, dass 90 % der Lehrkräfte einer Medienkompetenzerziehung auf schulischer Basis zustimmen. 

Medienkompetenz schon in Kindesalter

"Ziel der gesellschaftlichen Entwicklung ist, dass möglichst viele Menschen über Medienkompetenz verfügen. Deshalb ist es wichtig, Kinder schon von früh auf damit vertraut zu machen. Entsprechende Zugänge können von Seiten der Eltern oder auch in der Schule im Rahmen des Unterrichts offeriert werden. Hierbei haben die Kinder die Möglichkeit, sich in einer gesicherten Umgebung und innerhalb altersadäquater Bereiche im Internet fortzubewegen" sagt Helmut Stemmer vom österreichischen Unterrichtsministerium.

Für die digitale Gesellschaft ist es generell wichtig mit sozialen Netzwerken und Publishing-Tools umgehen zu können, denn Plattformen wie Facbook oder Twitter beinhalten öfters Artikel, Fotos oder Videos mit weniger vertrauenswürdigen Inhalten. Man sollte unterscheiden können, welche Google-Suchergebnisse von einer verlässlichen Quelle stammen oder welche zu hinterfragen sind. Weiters ist es bei der Vielzahl von Informationen von Bedeutung, wichtige Inhalte von belanglosen filtern zu können, sonst könnten man bei der Informationsflut leicht ertrinken...