Lisl Steiner - Coming Home?

© Thomas Hackl

Lisl Steiner (US), international renommierte Fotografin mit österreichischen Wurzeln, kehrt trotz Emigration immer wieder gern von New York nach Wien zurück. Ein persönliches Portrait gibt nun Einblicke in ihre Projekte und ihr buntes Leben.

Mit 88 Jahren ist Lisl Steiner eine bemerkenswerte Frau und reiselustige Künstlerin mit einer unglaublichen Präsenz. Sie hatte schon Persönlichkeiten wie Louis Armstrong, Fidel Castro, Nelson Rockefeller oder J. F. Kennedy vor der Linse. Jetzt wurde ihr aufregendes Leben verfilmt.

Coming Home?

Die Erstausstrahlung des Portraits ist am Samstag, 17. Oktober 2015 um 22:00 Uhr auf ORFIII im Programmschwerpunkt Flucht und Exil in der NS-Zeit zu sehen.

Über Lisl Steiner

Lisl Steiner wurde am 19.11.1927 in Wien geboren. 1938 emigrierte sie mit ihrer Familie nach Buenos Aires in Argentinien, wo sie 1941-44 Kunst studierte und gleichzeitig die Fernando Fader School of Decorative Arts besuchte. 1942-1950 nahm sie Privatunterricht in Malen und Zeichnen bei Ignazio Kaufmann. 1945-53 war Lisl Steiner in der argentinischen Filmindustrie tätig und Produktionsassistentin bei mehr als 50 Dokumentarfilmen.

Seit 1953 arbeitet sie als Fotojournalistin in Argentinien, Europa und Nordamerika, veröffentlichte unter anderem in US-Magazinen wie Life, Time, Newsweek und The New York Times und schuf zahlreiche Fernseh-Produktionen für NBC und Public Television (PBS). Ab 1949 zeichnete und fotografierte Lisl Steiner zahlreiche Künstler und Prominente. 1959 begann das fotografische Großprojekt „Children of America“, das Aufnahmen aus 31 Ländern des amerikanischen Kontinents umfasst und bis heute andauert.1999 schenkte Lisl Steiner ihre Zeichnungen der ÖNB, 2004 ihren gesamten fotografischen Vorlass, der nach und nach in Wien einlangt. Sie lebt heute in New York und hat die amerikanische Staatsbürgerschaft. (Österreichische Nationalbibliothek)