Smartphones als TV-Geräte

Ein Report aus den USA zeigt, dass sich die Mediennutzung binnen kürzester Zeit ändern kann. Allein zwischen 2011 und 2012 ist die Durchdringung von Smartphones bei den Jugendlichen um 45 Prozent gewachsen.

Vor allem das TV Gerät hat es bei den Jugendlichen nicht mehr so leicht, denn die 12- bis 17-Jährigen schauen mit sieben Stunden und 48 Minuten monatlich mehr Videos (YouTube) am Smartphone als am klassischen Fernsehgerät. Je älter die Befragten, desto mehr wurde der Computer für solche Videos verwendet und die 25- bis 34-Jährigen nutzen mobile Videos um fast die Hälfte weniger. Sie bevorzugen das traditionelle Fernsehen mit 136 Stunden im Monat.
Zu diesen Ergebnissen kommt der aktuelle Nielsen Report, wofür die Mediennutzung von zwölf- bis 34-Jährigen untersucht wurde.

Pressetext befragte zu diesem Thema Matthias Rohrer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Jugendforschung. "Grundsätzlich sind Teenies aus Unterhaltungs- und Kommunikationsgründen schon vor den Handys in Richtung Internet abgewandert. Der nächste Schritt waren die Smartphones, die diese zwei Komponenten mobil gemacht haben".

Familienfernsehabende weniger beliebt

Ein Punkt, der öfters kritisiert wird ist, dass die ständige Handynutzung eine Abschottung der Familie mit sich bringt, weil gemeinsame Fernsehabende immer weniger werden. Rohrer ist aber der Meinung, dass Jugendliche ohnehin weniger zu Hause sind und Fernsehabende mit der Familie, vor allem in der Pubertät, nicht sehr beliebt sind.
Früher wollten die Teenies einen eigenen Fernseher, heutzutage nimmt man  das Handy als TV-Gerät. Ein Grund dafür ist, dass die Programme und die Zeit von den Eltern fast nicht kontrolliert werden kann.

In Zukunft wird wahrscheinlich das Internet wegen der Vielfältigkeit der Programme die traditionellen analogen Medien vertreiben. Der Trend geht zumindest dahin.


Quelle: pressetext.at