Mit "Auschwitz on my mind" überzeugte der Israli Assaf Machnes die Festivaljury und konnte sich über den Gewinn in der Hauptkategorie der 21 - 26jährigen Filmemacher freuen. Er griff für seinen Film einen sehr brisanten Ort auf, nämlich das Konzentrationslager Auschwitz.

Jurybegründung: 

Obsessionen: Die Alten sind von der Vergangenheit belagert, die Jungen fasziniert das Thema Sex. Der Gewinnerfilm erzählt handwerklich perfekt eine zarte aufkeimende Liebesgeschichte, da, wo man sie nicht erwartet. Ein mutiges und berührendes Werk, das es wagt Auschwitz nicht nur als Ort der Vernichtung, sondern auch als Ort der Versuchung zu zeigen und selbstbewusst zwischen Tragik und Komik pendelt. Wenn also die Lehrerin dem jungen, israelischen Teenager-Paar sagt: „You can forget about Auschwitz!“, dann ist das nicht nur eine Bestrafung für ungehorsame Jugendliche, sondern auch eine Aussicht für eine neue Generation an jungen Juden, denen man ein Dasein mit weniger Angst und stattdessen ein befreites Leben wünscht.

Alle Preisträger des Internationalen Filmwettbewerbs (Alter: 10–26 Jahre):

• Der YOUKI 2013 - Alter 21–26 Jahre (1500 Euro): Auschwitz on My Mind (R: Assaf Machnes, Israel 2012, 26 Jahre)

• Lobende Erwähnung - Alter 21–26 Jahre: Paper Boat (Helmy Nouh, Ägypten 2012, 24 Jahre)

• Der YOUKI 2013 - Alter 15–20 Jahre (1100 Euro): Graceland  (R: Christian Hödl, Deutschland 2013, 19 Jahre)

• Lobende Erwähnung - Alter 15–20 Jahre: Noch ist nichts passiert (David Spiegl, Florian Eibel, Shannah Wieser, Laura Anninger – HTBLVA Ortweinschule Graz, Österreich 2012, 18 Jahre)

• Der YOUKI 2013 - Alter 10–14 Jahre (700 Euro): Plastic Bertrand (R: Kidcam Animation Studio, Belgien 2012, 12 Jahre)

• Innovative Film Award (800 Euro), Sonderpreis der Jury: Semra Ertan (R: Cana Bilir-Meier, Österreich 2013, 26 Jahre)

• Der Publikums-YOUKI 2013 (600 Euro): Infinite (R: Florian Bayer & Austrian Apparel, Österreich 2013, 25 Jahre)

Auch in diesem Jahr gab es nicht nur eine Vielzahl an Filmeinreichungen, sondern auch Schulen hatten wieder die Möglichkeit, sich einen oder mehrere der rund 80 Kurzfilme junger Filmemacher anzusehen. Speziell für Schulgruppen initiierten die Macher von YOUKI fünf Vermittlungsprogramme, die vom Arbeiten mit analogen Filmmaterial bis hin zu Filmdiskussionen reichten.

Wer selbst einmal mit einem eigenen Film dabei sein möchte, der kann diesen ab Februar 2014 einreichen. Alle Infos dazu gibt's auf www.youki.at!