Ungleichheiten ausgleichen

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Dass Kinder von Besserverdienern von Geburt an grundsätzlich klüger sind als von sozial benachteiligten Eltern, lässt sich durch die Vererbungslehre wohl kaum bestätigen. Was dagegen Fakt ist, dass sie in der Schule erfolgreicher sind.

Im Philosophikum an der Pädagogischen Hochschule OÖ wurde diese Chancenungerechtigkeit unter dem Titel "Stigma Armut - soziale Herkunft und Bildungsgerechtigkeit" thematisiert. Barbara Pitzer (LSR OÖ) und Martin Schenk (Armutskonferenz) diskutierten mit dem Publikum über Möglichkeiten, wie man Kindern von ärmeren und bildungsferneren Eltern gleiche Startbedingungen ermöglichen könnte. Zentrale Punkte zur Verbesserung wären:

  • Mehr Heterogenität in Schulen und Klassen
  • Verschränkter Ganztagesunterricht
  • Pädagogische Frühförderung

Zeit als wichtigstes Gut

Sozial höher gestellte Eltern fördern ihre Kinder in größerem Ausmaß und haben grundsätzlich auch mehr Zeit für ihren Nachwuchs. Ist die Zeit ebenfalls begrenzt, können sich "Besserverdiener Zeit kaufen, in Form von Nachhilfe", so Martin Schenk. Auch die kulturelle Förderung trägt ihr Schäuflein bei.

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