Bootfähige USB-Sticks mit "Yumi"

Wer schon mal versucht hat, einen virenverseuchten Computer zu behandeln oder einfach sein Betriebssystem immer in der Hosentasche dabeihaben möchte, stößt schnell auf die Lösung "Linux auf dem USB-Stick". Mit der Freeware "Yumi" lassen sich dabei diverse Distributionen auf einen Stick laden.

"Yumi" steht für "Your Universal Multiboot Installer". Die Idee dahinter ist, einen USB-Stick bootfähig zu machen und darauf dann das komplette Linux inklusive Zusatzpakete zu installieren. Die Besonderheit von Yumi ist dabei vor allem, dass es relativ unabhängig von der Linux-Distribution funktioniert. Man kann es also verwenden, um Ubuntu, Fedora oder OpenSuse zu installieren. Bei der Auswahl des Betriebssystems gibt es aber auch die Möglichkeit, nicht ein komplettes System, sondern nur einzelne Tools wie gparted, CloneZilla oder das Trinity Rescue Kit zu installieren. Auch Antiviren-Tools wie AVG, Avira oder Kaspersky stehen zur Auswahl.

Bild: pendrivelinux.com

Ein weiterer praktischer Aspekt von Yumi ist, dass man die .iso-Files für die einzelnen Distributionen oder Tools nicht eigenhändig downloaden muss. Bei Bedarf übernimmt auch diesen Schritt das Programm. Auch eine Installation des Programms selber ist nicht notwendig. Alles in allem ist Yumi also ein wirklich toller Helfer, wenn man sich mit der Materie der bootfähigen Speichermedien etwas beschäftigen will. Nähere Informationen, FAQs und das Programm selber findet man auf der Homepage des Herstellers.