Das Land OÖ investiert 4 Millionen Euro für die Digitalisierung der öffentlichen Pflichtschulen

© Land OÖ/Max Mayrhofer

Das Land OÖ stellt den Gemeinden als Schulerhalter in den kommenden beiden Jahren insgesamt 4 Mio € aus dem Bildungs- und Gemeindebudget für den Ausbau der Digitalisierung an öffentlichen Pflichtschulen zur Verfügung.

"Moderner Unterricht in modernen Klassenzimmern ist für das Bildungsland Oberösterreich die Basis, um Schülerinnen und Schüler für die Zukunft zu rüsten." (LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander)

„Die Corona-Pandemie hat einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig die Digitalisierung ist. In nahezu keiner Branche kommt man heutzutage an dem Umgang mit einem Computer oder anderen digitalen Endgeräten vorbei. Mit der Digitalisierungsförderung wurde ein Konzept erarbeitet, um die Digitalisierung an den Schulen punktgenauer zu fördern.

Für die kommenden beiden Jahre stehen nun insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung, um den Ausbau der technischen Voraussetzungen an den Schulstandorten weiter voranzutreiben, etwa mit der Errichtung von Breitband Glasfaser-Internet-Anschlüssen oder die Internetverteilung in der Schule durch WLAN.

Die Schulerhalter können die Förderung nach einem Stufenmodell für jene Digitalisierungsprojekte verwenden, die technisch am dringendsten erscheinen oder pädagogisch am notwendigsten sind.

Damit verbunden ist die finale Ausbaustufe des oö. Schulnetzwerkes in Entsprechung der „Agenda Digitale Bildung OÖ“ geplant. Dieses Schulnetzwerk bezeichnet kein Netzwerk an einem einzelnen Schulstandort, sondern vielmehr den Verbund aller am Schulnetz teilnehmenden Schulen mittels einer gemeinsamen Verwaltung, dem ein zentrales und dezentrales Sicherheitskonzept zugrunde liegt.

Die Education Group unterstützt Schulstandorte mit Vor-Ort Beratung!

Der Internetzugang selbst wird über Schulprovider, die mit der Education Group zusammenarbeiten, oder über alternative Internetanbieter realisiert. Es trägt wesentlich zur Entlastung der IT-Verantwortlichen bei und erhöht gleichzeitig das Schutzniveau an den Schulen deutlich.

Das Land OÖ hat die Education Group beauftragt, die Schulstandorte bei ihren technischen Problemstellungen zu unterstützen. So gibt es die Möglichkeit einer Vor-Ort Beratung für Schulen an Gemeindestandorten inklusive einer den Ausstattungsrichtlinien entsprechenden Empfehlung. Damit will man die Schulen auf ihrem Weg hin zur passenden Ausstattung optimal begleiten“, so Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.

Was wird gefördert?

  • Stufe 1 – einmalige Kosten für die Errichtung und Herstellung von ultraschnellen Breitband-Glasfaser-Internet-Anschlüssen für die öffentlichen Pflichtschulstandorte.
  • Stufe 2 – bei gegebenen Breitband-Glasfaser-Anschluss wird die Inhouse-Verteilung innerhalb der Schule gefördert.
  • Stufe 3 – Bei Erfüllung der Stufen 1 und 2 werden für Volksschulen die Anschaffungen von Geräten für die Nutzung dieser Infrastruktur wie PC-Arbeitsplätze oder mobile Endgeräte gefördert, etwa Tablets oder Laptops.

Für die Verwaltung sowie den pädagogischen Bereich werden sowohl für die Volksschulen, als auch für die Mittelschulen Drucker, Beamer, Audioausstattung, interaktive Whiteboards sowie Serverlösungen gefördert. Für die Mittelschulen gibt es keine zusätzliche Förderung für digitale Endgeräte wie Tablets oder Laptops, da diese im Rahmen des Projekts „Digitale Schule“ mit den Endgeräten ausgestattet werden.

Bei Gemeinden mit

  • bis zu 2 Schulstandorten: maximale Förderhöhe 14.600 Euro,
  • 3 bis zu 5 Schulstandorten: maximale Förderhöhe 18.600 Euro,
  • mehr als 5 Schulstandorten: maximale Förderhöhe 22.600 Euro.

Förderrichtlinien

Zu den Förderrichtlinien
"Digitalisierung in öffentlichen allgemein bildenden oö. Pflichtschulen" (PDF)