Alle in Österreich lebenden Kinder im schulpflichtigen Alter haben das Recht und die Pflicht, die Schule zu besuchen. Während einige Standorte bereits Erfahrung mit diesen Zielgruppen haben, sind andere erstmals mit dieser Thematik befasst. Unterstützung für diese Schulen kommt vom Unterrichtsressort des Bundesministeriums für Bildung (BMBF). Dieses hat wesentliche Informationen in einer Infobroschüre zusammengefasst. 

Darin zu finden ist Wissenswertes über die Aufnahme der Kinder in die Schule, Sprachförderkurse, muttersprachlichen Unterricht, soziale Leistungen wie die Schulbuchaktion oder Schülerfreifahrt sowie unterstützende Maßnahmen.

Situation in Österreich

Bis Oktober wird sich zeigen, wie viele Flüchtlingskinder österreichweit die Schule besuchen werden. "Wenn wir mehr Personal brauchen, wird dieses zur Verfügung gestellt", erklärt Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Die Schule spiele insgesamt eine große Rolle dabei, die "Kultur der Missverständnisse" zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen abzubauen.

50 neue Lehrer für Flüchtlingskinder allein in Oberösterreich

"Ich weiß, dass die Schulen sich mit einem hohen Ausmaß vorbereitet haben und daher die Betreuung sehr professionell vornehmen werden. Wir rechnen damit, dass 250 Flüchtlingskinder im schulpflichtigen Alter sind ... Wir rechnen damit, dass es in Summe maximal 50 Dienstposten mehr geben wird, von über 11.000 Dienstposten, die wir in diesem Bereich haben.", so Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer im Interview mit dem Volksblatt. Die zusätzlichen Mittel, die für die Flüchtlingsbetreuung notwendig sind, kommen nicht aus dem bestehenden Topf, sondern werden mit zusätzlichen Geldern bezahlt, betont Enzenhofer.