Eine kleine "Pinkelgeschichte"

Kinder bringen uns nur all zu oft durch ihre Aussagen, Vorstellungen und Ideen zum Lachen. Wahrscheinlich hat jede Lehrkraft die eine oder andere Geschichte aus dem Schulalltag auf Lager. Wie zum Beispiel diese kleine, feine "Pinkelgeschichte"...

Und das tat ein Volksschüler, der mit Begeisterung den Experimentierstunden seiner Lehrerin folgte. Die verstand es, den Kindern mit vielen praktischen Alltagsbeispielen Freude am Lernen und Entdecken zu machen und vielerlei Zusammenhänge erkennen zu lassen.

So war auch eines der Themen: "Der Regenbogen". Die Kinder erfuhren, dass das Zusammentreffen von Sonne und Regen dieses Naturschauspiel erst möglich macht. An einem der nächsten Schultage kam der Direktor der Schule sehr ernst in die Klasse und fragte, wer zur Stoßstange eines Autos am Schulparkplatz gepinkelt hätte.

Es sei erwähnt, dass es sich noch um ein Modell mit einer hochglänzenden, verchromten Stoßstange gehandelt hat. Ein kleiner Junge meldete sich ganz unverblümt und erklärte, dass es ganz toll gewesen sei, wie die Sonne den herunterlaufenden Urin in alle Regenbogenfarben verwandelt hätte.

Die strenge Zurechtweisung des Direktors nahm er etwas verständnislos zur Kenntnis, versichterte aber, es nie wieder zu tun.

Die Erkenntnis aus der Geschichte: Experimentieren ist toll, Zusammenhänge zu erkennen auch, die praktische Umsetzung hat allerdings oft aus Kindersicht sehr unverständliche Grenzen - hätte doch der nächste Regen, die nächste Pfütze oder gar ein unbedachtes Einparkmanöver des Autobesitzers ebenfalls Spuren hinterlassen - und noch dazu gar keine so farbprächtigen ;-).

       


Bildquellen: Thinkstock / Pixabay

Schule "hautnah": Ungeschminkte Geschichten aus dem Schulalltag.

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