Eine knappe Mehrheit meint, die Jobsuche relativ leicht bewältigen zu können. 67 Prozent sehen nach einer Lehre gleiche oder sogar bessere Jobchancen als mit einer anderen Ausbildung.
Allerdings wollen zwei Drittel der 800 Befragten in der Nähe des jetzigen Wohnortes arbeiten. Dies könnte sich als problematisch erweisen, da Unternehmen eine höhere Beweglichkeit fordern. Immerhin möchten aber 19 Prozent in Zukunft im Ausland tätig sein, wenn es möglich ist.

Laut Politikwissenschafter Peter Filzmaier, der gemeinsam mit Wirtschafts- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner den „Jugendmonitor“ vorgestellt hat, zeige die aktuelle Umfrage, dass Österreichs Jugend "keine No-Future-Generation ist".
Fast drei Viertel der Befragten haben auch den Eindruck, in ihrer Ausbildung gut auf das Berufsleben vorbereitet worden zu sein. Die Lehre steht hoch im Kurs: Knapp mehr als Zwei Drittel glauben, mit Lehre gleiche oder bessere Jobchancen zu haben, als mit anderen Ausbildungen. 56 Prozent meinen,
zumindest gleich gute Berufschancen wie mit der Matura zu erlangen; 19 Prozent glauben an noch bessere Möglichkeiten am Arbeitsmarkt durch den Lehrabschluss.

Im Vergleich zum erhobenen Wert vom Dezember 2011 scheint der aktuelle Optimismus - wie gesagt sehen 79 Prozent der Befragten eine positive berufliche Zukunft -  um drei Prozent höher zu liegen. Des Weiteren schätzen die jungen Leute zu 75 Prozent die Stimmung im jeweiligen Freundeskreis als zuversichtlich ein.

Der "Jugendmonitor" des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend (bmwfj) wurde seit 2010 zum siebenten Mal durchgeführt. Verantwortlich zeichneten sich das Institut für Strategieanalysen und das Österreichische Gallup Institut. Mit dem Jugendmonitor erfasst das BMWFJ die Meinungen u. Einstellungen von 800 Jugendlichen in der Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen.

Der neue Jugendmonitor (Meinungen und Einstellungen der Jugendlichen zu Arbeit, Lehrer, Jobsuche und berufliche Mobilität) (PDF)

Quelle: APA