Buchtipp: „Schule verändern“

Foto: iStockphoto/Thinkstock
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Wieso ist es mitunter so schwierig, Bildungsinnovationen im Schulsystem zu verankern?
Genau mit dieser Frage beschäftigt sich die Autorin Marianne Ullmann – und dies aus der Perspektive der Educational Governance und der Akteur-Netzwerk-Theorie.


Offenheit als Herausforderung in der Governance von Bildungsinnovationen

So lautet der Untertitel des Buches „Schule verändern“ von Marianne Uhlmann, Zuständige für den Bereich „e-Learning“ am Zentrum für Weiterbildung der KPH in Wien.
Die Autorin zeigt mit ihrem Buch auf, dass sowohl die Planung als auch die Evaluierung von Innovationsprojekten Methoden benötigen, die weniger auf eine Ereignisbeherrschung als auf eine Offenheit gegenüber dem Unerwarteten abzielen. Sie trägt damit zur (Weiter-)Entwicklung einer „Good Governance“ in Bezug auf schulische Reformprojekte bei.

In der Einleitung „Der Wunsch nach mehr Kreativität“ beleuchtet Ullman die gegenwärtige Problemstellung. Sie wirft die Frage auf, wie Schule sich verändern muss und thematisiert Forschungsperspektiven und -fragen. Daran anknüpfend erläutert sie im Folgekapitel theoretische Grundlagen, welche vom Innovationsbegriff über Innovationstheorien bis hin zur Educational Governance Forschung reichen. Außerdem beschreibt sie hier die verwendeten Untersuchungsmethoden (ANT;  ExpertInnen-Interviews, Grounded Theory Method, Integrative text-hermeneutische Methode, … ).
Kernstück des Buches sind die empirischen Forschungsergebnisse ihrer Untersuchung: „Flexibel handeln – mit technischen Problemen umgehen“, „Flexibel handeln - mit Heterogenität umgehen“, „Transparenz schaffen“ und „Offenheit gegenüber dem ‚Neuen‘ bewahren“, u.s.w. sind einige der Themen, welche die Autorin hier darstellt.

HIER können Sie sich das gesamte Inhaltsverzeichnis downloaden.

Reinschnuppern:
„Obwohl keine einheitliche Definition des Begriffs „Innovation” existiert, verweisen viele Definitionsversuche auf zwei wesentliche Eigenschaften von Innovationen, nämlich auf die Aspekte der „Neuartigkeit” und der „Verbesserung”…“
(Ullmann, S. 28, 2012)

Sind Sie neugierig geworden? Kapitel 2 - Innovationen (Innovationsbegriff und Innovationstheorien) können Sie probelesen unter springer.com.

Quelle: www.springer.com (23.10.2012)

Facts zum Buch:

  • Buchtitel: Schule verändern
  • Untertitel: Offenheit als Herausforderung in der Governance von Bildungsinnovationen
  • Autorin: Marianne Ullmann
  • Verlag: Springer
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Seiten: 189
  • ISBN: 978-3-531-19734-0
  • Stichwörter: Akteur-Netzwerk-Theorie - Educational Governance - Innovationen - Schule - Vertrauen

Zur Autorin:
Marianne Ullmann unterrichtet am Bundesinstitut für Sozialpädagogik in Baden und ist Zuständige für den Bereich „e-Learning“ am Zentrum für Weiterbildung der KPH in Wien.


Was ist Educational Governance?
MMag. Erich Herber erklärt hier in einem Foliensatz kurz und übersichtlich den Begriff: Educational Governance – Handlungskoordination bei de rEinfürhung von IT in Bildungssystemen