Was passiert mit unseren Facebook-, YouTube-, Twitter- usw. –accounts sobald wir nicht mehr sind? Was ist mit Paypal, Amazon oder Online-Banking Daten?
Geliebte Angehörige haben nach unserem Tod zusätzlich zur Trauerarbeit schon genug mit diversen Amtswegen zu tun. Warum also nicht die Nachlassverwaltung im digitalen Bereich erleichtern?

Liste anlegen zur digitalen Spurenverwaltung

Es zahlt sich aus, zu Lebzeiten eine möglichst vollständige Liste der Mitgliedschaften und Onlineaktivitäten zu erstellen.  Dazu gehören auch Nicknames, Zugangsdaten und Passwörter. Natürlich sollte die Liste aktuell gehalten werden.
Schriftlich festzuhalten ist auch der gewünschte Umgang mit Daten und User-Accounts, was gelöscht wird und was nach dem Tod im Internet zugänglich bleiben soll. Wer nach dem eigenen Ableben die sensiblen Daten verwalten soll, wird ebenfalls festgesetzt.
Die Liste sollte an einem den Hinterbliebenen bekannten Ort hinterlegt werden.

Was tun als „digitaler Erbe“?

Da es für die meisten Web-User noch eher unüblich ist, sich Gedanken um das Weiterleben der Online-Persönlichkeit im Falle des Falles zu machen, kann es schon vorkommen, dass man plötzlich ratloser Erbe des digitalen Nachlasses einer verstorbenen Person ist. Um sich ein Bild von den Internetaktivitäten der oder des Verstorbenen zu machen sollte man zuerst den Namen und, falls bekannt, Nicknames googeln.  
Unterschiedliche Online-Dienste haben im User-Todesfall unterschiedliche Verfahren.  Ein Facebook-Profil wird beispielsweise in den Gedenkzustand versetzt. Um herauszufinden, welches Verfahren für welches Angebot gilt, empfiehlt es sich online nach dem Namen des Dienstes plus Schlagwörtern wie „Todesfall“ zu suchen.

Saferinternet.at-Partner ISPA veröffentlichte ein Infoblatt zu diesem Thema mit Tipps und Informationen wie Sie Ihre digitalen Daten zu Lebzeiten richtig verwalten:

ISPA – Digitaler Nachlass (Informationsblatt, PDF)