Heutzutage informiert man sich nicht mehr, man "googelt". Auch Jugendliche bewegen sich auf der Suche nach Informationen hauptsächlich im Netz. "Speziell im Internet steht Jugendlichen heute zwar ein breites Angebotsspektrum zur Verfügung, es wird jedoch nur von wenigen genutzt. Der Zugang zu Informationen im Netz ist weniger individuell, als man annehmen könnte. Inwiefern die vielfältigen Möglichkeiten genutzt werden, hängt vor allem vom sozialen Umfeld und der Biografie der Jugendlichen ab", so Prof. Dr. Bernd Schrob.

"Da hat man alles auf einen Blick"
Das Internet ist die zentrale Anlaufstelle, wenn es um Informationssuche geht, vor allem da es einen unerschöpflichen Fundus darstellt. Auch der mobile Zugang über das Smartphone wird gern und häufig genutzt, besonders wenn es sich um alltagspraktische Informationen handelt. Für eine intensive Auseinandersetzung zu einem speziellen Thema wird das Smartphone eher weniger genutzt. Während Bücher hauptsächlich im schulischen Kontext relevant sind, zeigen die Studienergebnisse außerdem, dass Zeitungen und Zeitschriften besonders für Politikinteressierte von Bedeutung sind.

"Google, Wort eingetippt, Wikipedia. Okay das reicht."
Bei den 12-19 jährigen befragen Internet-Nutzern stellt Google die ersten Anlaufstelle auf der Suche nach Informationen dar. Am häufigsten werden hier Treffer ausgewählt, die unter den ersten Einträgen sind. Dadurch begrenzt sich das Spektrum der aufgesuchten Seiten in den meisten Fällen auf prominente Angebote wie beispielsweise Wikipedia.

Interesse zeigen Jugendliche für ein breites Themenspektrum, dem sie in den Medien nachgehen. Nicht nur jugendkulturelle Bereiche aus ihrem Alltag, sondern durchaus auch politische und gesellschaftlich relevante Themen erfahren das Interesse der Heranwachsenden.

"Da frag ich einfach meine Freunde über Facebook"
Soziale Online-Netzwerke sind für eine große Mehrheit der Jugendlichen besonders relevante Informationsangebote. Hier informieren sie sich nicht nur selbst, sondern auch andere. Die Beiträge sind jedoch selten für die breite Öffentlichkeit gedacht, sondern hauptsächlich für Freunde und Freundinnen.

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