Bildkommunikation richtig interpretieren

Bilder und Symbole sind fest im Kommunikationsverhalten von Kindern und Jugendlichen verankert. Selbst klassische Textnachrichten werden häufig nur mit Emojis oder Word-Bild-Kombis beantwortet. In dieser Übung wird das richtige Kommunizieren mit Bildern trainiert.

  • Hand aufs Herz: Wenn du eine Textnachricht schreibst (egal ob auf Whats App oder als SMS), kommst du ohne Emojis, Smileys und Ähnlichem nicht aus oder? Ein Herz-Symbol anstatt eines "Ich liebe dich" oder ein wütender Smiley anstelle eines klärenden Gesprächs ist doch viel schneller verschickt und so praktisch! Aber nicht immer sind diese Bilder auch eindeutig und oft kommt es auch zu falschen Interpretationen. Ist es dir auch schon einmal so gegangen?

    Emojis sehen zum Beispiel am iPhone ein wenig anders aus als auf Android-Geräten. Schuld an Missverständnissen können aber auch kulturelle Unterschiede sein.

    In dieser Ãœbung lernst du, mit Bildern richtig zu kommunizieren:


Es soll zu zweit eine Diskussion geführt werden, die ausschließlich aus Bildern besteht. Die Unterhaltung kann online (z.B. E-Mail, Soziale Netzwerke) oder mit ausgedruckten Bildern stattfinden. Emojis sind nicht erlaubt.

  • Schritt 1:
    Bildet Teams zu je 2 Personen. Wählt je nach eurem Interesse ein möglichst kontroverses Diskussionsthema. Mögliche Fragen wären:
    • "Soll man bei einem Streit zwischen Freunden oder den Eltern Partei ergreifen?"
    • "Erste Hilfe leisten oder einfach weitergehen?"
    • "Jedes Jahr ein neues Handy?"
    • "Studium oder Start ins Berufsleben?"

    Legt das Thema und die genaue Fragestellung fest. Danach darf nicht mehr gesprochen werden. Ein/e Schüler/in beginnt die Unterhaltung mit dem ersten Bild, danach ist die andere Person an der Reihe. (mind. 3 Bilder sollten eingebracht werden)
    Ziel ist es, schweigend eine gemeinsame Ãœbereinkunft zum Thema zu finden.

  • Schritt 2:
    Erstellt nach der Diskussion mit eurer "Bildgeschichte" eine Präsentation (Plakat, Dokument,....) mit einem geeigneten Programm (z.B. Word, PowerPoint, Fotostory oder OpenOffice).
  • Schritt 3:
    Interpretiert jetzt die Bildgeschichten der anderen Gruppen. Jeder schreibt auf, worum es in den Unterhaltungen der einzelnen Präsentationen geht (z.B. als Notiz am Plakat, als Kommentar im Dokument,...).

  • Schritt 4:
    Die Autor/innen der jeweiligen Bildgeschichten lösen dann auf, ob sie von euch richtig gedeutet wurden. Reflektiert gemeinsam: Welche Missverständnisse sind aufgetreten? Woran könnte es liegen, dass Bilder manchmal nicht verstanden werden?

Schnellübersicht

Fächer:

Informatik / IKT

Erstellt von:

Saferinternet.at

Zeitdauer:

2-3 UE - je nach Aufwand

 

Schulstufe(n)

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Kompetenzen

Digitale Grundbildung

5. Digitale Kommuniktation und Social Media

5.1 Interagieren und kommunizieren

5.1.3 Schülerinnen und Schüler schätzen die Auswirkungen des eigenen Verhaltens in virtuellen Welten ab und verhalten sich entsprechend.

5.1.4 Schülerinnen und Schüler erkennen problematische Mitteilungen und nutzen Strategien, damit umzugehen (z.B. Cybermobbing, Hasspostings).

Lernziele

  • Mit Bildern kommunizieren lernen
  • Bedeutung von Bildkommunikation verstehen

Zusatzinformation

Den gesamten Unterrichtsvorschlag finden Sie ab S. 8 in der Broschüre "Jugendliche Bilderwelten im Internet" (PDF) auf saferinternet.at.

Lizenz: CC BY-SA