Buchtitel: Einhundert Meisterwerke der Psychotherapie. Ein Literaturführer.
Autorinnen: Pritz A
Verlag: Springer
Erschienen: 2008

...Problemstellungen, Themen, Konzepte und Methoden der Psychotherapie zu gewähren. Sehr wertvoll auch der Hinweis auf die ergänzende Funktion von Büchern, auch in der Psychotherapie, wobei allerdings die im Vorwort erwähnte Bibliotherapie eher weniger mit dem Lesen von Fachliteratur zu tun hat. Der Herausgeber verrät uns, dass er 30 Psychotherapeut/inn/en um ihre wichtigsten Fachbücher befragt hat und aus fast vierhundert Werken dann ein Viertel ausgewählt hat. Er verrät uns allerdings nicht, wie er die die 30 Personen ausgewählt hat, und auch nicht, welche Kriterien letztgültig maßgeblich für die Auswahl waren. Die einzelnen Beiträge wurden wie der Herausgeber betont, von Kollege/inn/en und Studierenden der Sigmund Freud Privat-Universität in Wien gestaltet und hinsichtlich der Schwierigkeit der Inhalte in drei Stufen geordnet.

Zukünftigen Auflagen dieses Buches sollte man folgende Empfehlungen mitgeben: Jede Besprechung sollte (was ab und zu auch schon jetzt passiert ist) eine kurze Angabe zur Person des Autors des besprochenen Meisterwerks enthalten, sowie ev. einen Hinweis auf die Position bzw. Wirkung des Werkes in der Psychotherapie (in einzelnen Beiträgen ist das bereits realisiert). Statt Mehrfachpräsentationen wie beim – zugegebener Maßen sehr spannenden – Autor Yalom sollte ein Meisterwerk ev. unter Bezugnahme auf andere des Autors ausgewählt werden. Auch die Rezensent/inn/en verdienen eine kurze Angabe zu ihrer Person, sodass die Beiträge auch dementsprechend eingeordnet werden können. Psychologisch interessant wäre auch ein Hinweis der Rezensent/inn/en, was ihnen am besprochenen Werk so wichtig ist bzw. was ihnen die Lektüre persönlich an Gewinn gebracht hat.

Resümee: Eine originelle Idee und auch geeignet, viele Leser/innen für die Psychotherapie aufzuschließen.