Methoden der sozialen Arbeit in der Schule
Das Buch ist als Anregung für schulnah oder direkt im schulischen Feld tätige Fachkräfte konzipiert, aber auch als Lehrbuch und Lerngrundlage für einschlägige universitäre Lehrgänge. Das Buch besteht aus einem Grundlagenteil und einem handlungspraktisch strategisch und methodisch ausgerichteten...
Buchtitel: Methoden der sozialen Arbeit in der Schule
Autorinnen: Kilb R und Peter J
Verlag: E. Reinhardt
Erschienen: 2009
...Teil. Der Grundlagenteil befasst sich insbesondere mit methodischen, rechtlichen, ethischen Fragen der Zusammenarbeit zwischen Schule und Sozialarbeit, setzt sich mit den Zentralbegriffen Lebenswelt und Sozialraum auseinander und beschreibt dann schulnahe Felder der Jugendhilfe und Sozialarbeit Im zweiten Teil werden Konzepte, Handlungsansätze und Methoden in einem weitgefassten thematischen Bogen vom Empowerment bis zur Suchtprävention dargestellt. Die Leserschaft erhält einen abwechslungsreichen Reader, manchmal ist man allerdings erst richtig „aufgewärmt“ für ein Thema, da ist der Beitrag schon wieder zu Ende. Manchmal gibt es Nuancen, die nicht aufgeklärt werden, etwa die subtile Bezeichnungsvariation personenbezogener Konzeptaspekte und strukturbezogener bzw. systembezogener Konzeptmuster. Ambivalenz löst die bei manchen Themen - wie Lernkompetenz, Persönlichkeitsentwicklung, Empowerment, Diversity-Management, Handlungsmotive- besonders auffallende Vermeidung der zumindest ansatzweisen Erwähnung wichtiger psychologischer Komponenten aus. Dies ist zwar als die konsequente Berücksichtigung der Entstehung dieser Begriffe und die konsistente Beschränkung auf die Sozialarbeit verstehbar. Dennoch sollte die universitäre Zugangsweise immer auch einen Blick über den Zaun in andere Disziplinen gestatten (und dieser Blick erfolgt ja im zweiten Teil teilweise auch in den Bereich der Psychotherapie - klientenzentrierte Gesprächsführung, Verhaltenstherapie, Kognitiv-behaviorale Methoden..), es sollten Berührungen, Unterschiede, spezifische Indikationen sichtbar gemacht werden.
Leserinnen und Leser erfahren in einer vielfältigen Weise, wie konkrete Sozialarbeit im Bereich Schule machbar ist (hilfreiche Konkretisierungen dazu liefern etwa die Fallbeispiele (S 254f, S 259ff). Und auch dort, wo „Anleihen“ gemacht werden, etwa bei der kreativen Bewegungserziehung, wird versucht, bei den kindlichen Lebenswelten, also bei einem zentralen Begriff der Sozialarbeit, anzuknüpfen.