Virtualisierung - Einführung

Virtualisierung in Rechenzentren ist kaum noch wegzudenken. Dadurch ist es möglich geworden, sehr viele Server in einem Rechenzentrum zu betreiben ohne dafür das Rechenzentrum ausbauen zu müssen.

Der Platz in den Serverschränken reduziert sich und die Stromkosten sinken. Hardwareressourcen können effektiver unter den einzelnen virtuellen Servern verteilt werden, ohne dafür an der Hardware etwas zu ändern.

Auf steigende Systemauslastungen kann flexibler und schneller reagiert werden, in dem man neue virtuelle Server innerhalb kürzester Zeit in einen virtuellen Server-Verbund dazu startet oder auch wieder entfernt, ohne neue (oft teure) Hardware dafür anzuschaffen.

Da aber viele virtuelle Server einen physischen Server als Basis haben ist die Gefahr natürlich groß, dass bei einem Hardware Defekt viele Systeme davon betroffen sind. Daher ist es bei Virtualisierung unumgänglich, diese Systeme immer in einem Clusterverbund zu betreiben.

Die logische Fortsetzung der Virtualisierung in Rechenzentren ist die Virtualisierung von Desktops mitsamt aller genutzten Anwendungen.
Durch das Virtualisieren eines Desktops kann ein User jederzeit auf seinen eigenen Desktop von überall aus (orts- und endgeräteunabhängig) zugreifen und damit arbeiten. In Schulungsräumen können Systeme so geschalten werden, dass innerhalb eines Tages verschiedenste Schulungen durchgeführt werden können, ohne dass ein System neu aufgesetzt werden muss oder ein Betriebssystemimage immer wieder neu aufgespielt wird. Desktop Virtualisierung spart bei den Kosten bzgl. Hardwareanschaffung und dem regelmäßigen Tausch der PC Hardware. Durch sogenannte Thinclients können wiederum Stromkosten gespart werden. Neue PCs müssen nicht mehr angeschafft werden, nur weil das neue Betriebssystem auf den alten Rechnern nicht mehr laufen wird. Durch Desktop Virtualisierung können Betriebssysteme und Softwarepakete in der immer aktuellen Version betrieben werden.